Die Energie ist weg.

Während die Einweg PET-Flasche mit geringem Energieaufwand bei 260 °C recycelt wird und wieder zur PET-Flasche werden kann, sieht das bei Einweg Glasflaschen etwas anders aus. Zwar können Einweg Glasflaschen auch wieder zu Glasflaschen verarbeitet werden, jedoch aufgrund der hohen Schmelztemperatur von bis zu 1.600 °C nur unter sehr hohem Energieaufwand. Allzu oft wird das Glas aber nicht für neue Flaschen verwendet, sondern landet u.a. im Straßenbau.  Es fliegt also hochkant aus dem Recycling-Loop heraus. Die Folge: Neue Glasflaschen werden mit viel Energieaufwand und hohen Emissionswert neu produziert. 

Die Einweg PET-Flasche wird nach dem Gebrauch im Recyclingprozess zu sogenanntem rPET verarbeitet. Aus diesem können mit deutlich geringerem Energieaufwand wieder neue Produkte wie z.B. PET-Flaschen gefertigt werden.

-> Glas schmilzt erst bei sehr hohen Temperaturen und hat somit sowohl in der Produktion als auch im Recycling einen wesentlich höheren CO₂ Verbrauch als PET.

Einweg PET-Flaschen benötigen aufgrund der dünnen Wände sehr wenig Kunststoff – auch weniger als die PET-Mehrwegflasche. Das Leergewicht einer gängigen 1,5 Liter Einweg PET-Flasche liegt zum Beispiel bei unter 25g. 
Bei Glasflaschen wiegt hingegen schon die 1 Liter Flasche rund 550g und ist damit deutlicher schwerer. 

-> Auch hier wirkt sich das Gewicht wesentlich auf die Ökobilanz aus. Vor allem bei Strecken über 200km wird dieser Unterschied zwischen Einweg Glasfalschen und den ultraleichten Einweg PET-Flaschen noch größer.